Erkältungen

ein lästiges Übel, was uns vor allem in der kühlen Jahreszeit gerne und vielleicht sogar häufig heimsucht. Diese Informationen sind für ALLE Familienmitglieder wichtig – nicht nur Babys haben Schnupfen & Co.

Erkältungen verlaufen – im Gegensatz zur Grippe – ohne Fieber. Unser Allgemeinbefinden ist etwas beeinträchtig; die Nase läuft, es wird etwas gehustet, oder der Hals schmerzt unangenehm. Kopfschmerzen und auch leichte Ohrenschmerzen treten auf – auch allgemeines Unwohlsein und Appetitlosigkeit können hinzukommen. Erkältungen können sehr hartnäckig sein und unbehandelt sich über Wochen hinziehen.

Stärkung der körpereigenen Abwehrkraft

  • täglich Bewegung an der frischen Luft bei jedem Wetter – frei nach dem Motto es gibt kein schlechtes Wetter nur schlechte Bekleidung
  • ausgewogene, vitaminreiche Ernährung – zu süß und zu fett belastet den Organismus; mit Alkohol mäßig umgehen
  • Ärger und Stress meiden – entsprechend Erholungs- und Ruhephasen einbauen
  • Körperöl regelmäßig auftragen zur Immunstärkung (siehe unter Rezeptur)
  • Duschbad zur Immunstärkung, Kalt-Warm-duschen, Ätherische Öl-Duschbäder

Erkältungen erreichen uns wenn unser Immunsystem geschwächt ist durch

  • fehlende Bewegung
  • falsche Ernährung –> jahreszeitlich bedingt zu viel Zucker und Fett (Weihnachtsplätzchen …. Osterhasen ….)
  • Ärger und Stress
  • eingeschleppte Bakterien (aus Urlaub …)

Was tun wenn sich eine Erkältung anschleicht ?

1. Trinken ist eine der ersten und wichtigsten Maßnahmen um die Bakterien und Viren auszuschwemmen

  • Pfefferminz-Tee bei gleichzeitiger Müdigkeit; auch den Gallenfluss regulierend (nicht unter 2 Jahren)
  • Kamillen-Tee bei gleichzeitiger Magenbeteiligung; immunstimulierend, entzündungsheilend,
  • Salbei-Tee bei Husten; (nicht für Stillende!) hemmt die Sekretion (also auch Muttermilch); entzündungshemmend, antibakteriell
  • Fenchel-Tee bei Husten und Magen-Darm Beteiligung; krampflösend und schleimlösend,
  • Lindenblüten-Tee bei trockenem Reizhusten; abwehrstärkend, reizlindernd, schweißtreibend,
  • Sidroga Kinder Erkältungstee, Holunderblüten, Lindenblüten, Thymiankraut und Malvenblüten nach dem 12. Monat geeignet
  • Sidroga Kinder Hustentee, Anis, Lindenblüten, Thymiankraut nach dem 12. Monat geeignet (Sidroga gibt es in Apotheken)

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2. Luftdesinfektion dazu eignen sich wunderbar Öle aus der Aroma-Therapie (z.B. Zitrone, Niauoli, Eukalyptus) – sie haben teilweise eine sehr starke desinfizierende Wirkung gegen Virenstämme und Bakterien, es gibt Aroma-Fachgeschäfte und in Apotheken sind sie ebenfalls käuflich zu erwerben. Bitte 100% naturrein.

  • in einen Heizungsbehälter pro Liter Wasser 2 – 4 Tropfen „Luftdesinfektion“ geben – dies hat eine nachweisliche Wirkung von 5-10 Tagen
  • in eine Duftlampe mit Wasser 1 – 2 Tropfen „Luftdesinfektion“ für 30 – 60 Min. verdampfen lassen
  • täglich Türklinken, Telefonhörer, Wasserkräne, Toilettenring, usw. mit feuchtem Tuch plus entsprechende Aromen abreiben

siehe unter Aromen

3. Duschbad während der Erkältungszeit ist es günstig ein Duschbad mit den Aromen Niaouli und Lavendel ang. zu verwenden (vorbeugend und behandelnd). Die Aromen wirken immunstimulierend und ausgleichend – das Duschbad braucht ca. 1 Minute „Einwirkzeit“ dann haben die Wirkstoffe die Hautbarriere genommen und können wirken. (siehe unter Aromen nach der Wirkung)

  • 200 ml neutrales Duschbad (parfümfrei -arm)
  • 5 Tropfen Lavendel ang.
  • 5 Tropfen Niaouli

4. Inhalieren für große und kleine Patienten (Kinder nicht alleine lassen dabei – Verbrennungsgefahr!)

Eine Schüssel heißes Wasser richten – 1 Tropfen Niaouli hinein – und 10 Minuten unter dem Handtuch inhalieren. Niaouli gehört übrigens zu den Teebaumölen der mildesten Art – angenehmer Geruch.

Anstatt mit dem Handtuch über dem Kopf über Schüssel zu sitzen, bietet es sich auch an einen Regenschirm aufzuspannen und diesen über sich (und das Baby/Kind) zu halten – der Schirm sollte allerdings dicht über den Köpfen schweben und hält so auch die Inhalationsluft bei den Atemwegen!

5. Fußbad beginnend bei ca. 34°C gibt man nach und nach heißes Wasser dazu und endet bei 42°C (bitte Thermometer verwenden). Ein Fußbad sollte ca. 10 Minuten andauern.

  • 3 Tropfen Lavendelblüte
  • 1 – 2 Tropfen Niaouli

im Idealfall geht man nach dem Fußbad in sein Bett :o)

Die Nase läuft … und läuft … und dann ?

Um die Nasenschleimhaut feucht zu halten und Einrisse zu vermeiden oder zu lindern empfehle ich folgende Maßnahmen

  • Nasenspray (Rhinomer oder 0,9%ige Kochsalzlösung aus der Apotheke) verhindert dass die Nasenschleimhaut und damit auch die Eustachische Röhre (Verbindung zum Ohr) zu schwillt; wenn über den Mund geatmet werden muss besteht eine zusätzliche Gefahr der Keimüberflutung für den Patienten. (Die Nase reinigt und wärmt die Atemluft an)
  • Sesamöl auf ein bisschen Watte bringen und die trockene Nasenschleimhäute damit pflegen
  • Feuchte Tücher in der Wohnung helfen die Atemluft angenehmer zu halten – unterstützend 1 Tropfen Niaouli pro feuchtes Tuch –> wirkt Schleimhaut-abschwellend und Raumluft-desinfizierend!
  • Achtung JHP-Mischungen (Japanisches Heilpflanzöl) wie es oft empfohlen wird, hindert die Schleimhaut beim wachsen, die Nase wird zwar frei, aber aufgrund der strapazierten Schleimhäute setzen sich Erreger sofort wieder fest … Schnupfenmittel sollen nicht nur abschwellend, sonder heilend und pflegend sein! Ich empfinde es als völlig ungeeignet!
  • Trinken, trinken, trinken —> siehe Kräuter-Tees
  • Fußbad oder wärmendes normales Bad mit Aromen
  • Homöopathische Mittel helfen supergut bei Schnupfen und anderen Erkältungskrankheiten – bitte im Fachbuch nachlesen!

Homöopathie für Kinder.

Halsschmerzen

Bei beginnenden Halsschmerzen sollte man möglichst sofort reagieren!

  • Gurgeln mit 1 Tropfen Lavendel in 50 ml Wasser – möglichst in halbstündigen Abständen
  • Gurgeln mit einer Mischung aus je 1 Tropfen Zitrone und Lavendel – wirkt besser – könnte aber brennen
  • Ölwickel eignen sich vor allem auch für Kleinkinder – eine Tasse normales Öl erwärmen, so vorhanden 1 Tropfen Lavandin hinein- ein „altes“ Mulltuch eintauchen – ausdrücken und wie ein Halstuch umwickeln. Eine Plastikfolie drum herum wickeln, Wollschal darüber und solange am Hals lassen wie es dem Patienten angenehm ist
  • Eiswickel – sofern Kühle erwünscht ist – feuchtes Herrentaschentuch kurzfristig in das Gefrierfach legen – und dann um den Hals des Patienten legen. Achtung! Nicht hinten über die Wirbelsäule – dort sollte es „warm“ bleiben. Ein Wolltuch darüber und den Wickel lassen bis er erwärmt ist.
  • Ecchinacea-Spray z.B. von Wala hilft uns sehr gut bei beginnenden Halsschmerzen

Soviel zu Erkältungskrankheiten – welche ohne Fieber verlaufen ! Viel Erfolg beim „auffangen“ der ersten Symptome :o)

Schnullerfamilie.de hier gibt es ein kompetentes Forum zum Thema Kinderkrankenpflege und weitere hilfreiche Fachforen rund um Babys und Gesundheit!

Trockene Heizungsluft

Die Heizperiode hat begonnen und damit sind wir wieder verstärkt der trockenen Heizungsluft ausgesetzt. Klein und Groß reagiert darauf u. a. mit ausgetrockneten Schleimhäuten, bemerkbar hauptsächlich bei der Nase. Trockene Luft setzt die Abwehrfunktion der Nasenschleimhäute herab und gibt den Weg frei für krankmachende Viren und Bakterien. Die Folge sind Schnupfen und Infektionen der oberen Luftwege. Auch die normale Haut ist von Austrocknung betroffen . Babys reagieren deutlich sensibler auf trockene Luft, weil sie eine empfindlicheren Wasserhaushalt haben.
Wichtige Maßnahmen gegen trockene Heizungsluft und Schutz gegen Infektionen sind:

  • Anfeuchten der Atemluft in der Wohnung
  • Auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten
  • Wohnung regelmäßig gut lüften
  • Lange Spaziergänge an der frischen Luft
  • Vermeidung von schlecht belüfteten Räumen wie Cafe´s, Einkaufszentren, usw.

Öfter den Wäscheständer mit feuchter Wäsche im Wohnbereich aufstellen, mit einer Blumenspritze Wasser versprühen, Wasserschalen aufstellen evtl. einige Blütenköpfe hineinsetzen zur Dekoration und Wasserbehälter an den Heizkörpern regelmäßig auffüllen. Hat der Schnupfen die Familie bereits erreicht helfen feuchte Handtücher, in der Nähe des Patienten aufgehängt, die strapazierten Schleimhäute wieder mit Feuchtigkeit zu Versorgung. Eine intakte Schleimhaut ist in der Lage, Bakterien, Viren und Staubpartikel aus der Atemluft zu filtern . Deshalb ist ein anfeuchten der Atemluft eine hochwirksame und einfache Maßnahme.

Gerade in der Erkältungszeit ist auf ausreichend frische Luft, sowohl in der Wohnung (lüften) als auch bei ausgedehnten Spaziergängen zu achten. Viren und Bakterien fühlen sich an der kühlen frischen Luft nicht so wohl 😉

Viel und regelmäßig trinken, am besten pures Wasser oder Kräutertees. Gestillte Babys ruhig öfter anlegen zum Durstlöschen. Und Flaschenbabys bekommen zwischendurch etwas Tee angeboten oder die Flaschennahrung zusätzlich mit 20 ml Wasser angereichert. Fester Stuhlgang ist oft ein Ausdruck von Flüssigkeitsmangel, der Darm gibt zu viel Wasser an den Körper ab und deshalb trocknet der Stuhl ein. Trockene Heizungsluft entzieht der Haut Flüssigkeit und diese muss durch trinken oder Nahrung wieder aufgefüllt werden.

Ätherische Öle gibt es im Fachhandel und in Apotheken.