Milch & Getreide

Der so genannte Milchbrei ist eine typische Abendmahlzeit und wird meistens gegeben, wenn das Baby von der Brust oder Flasche für die Nacht nicht mehr ausreichend satt wird. Er eignet sich auch als erste Beikost, also zum Beikoststart als erste Löffelkost.

Milchbrei besteht immer aus den Zutaten:

  • (babygerechte) Milch z.B. Folgemilch und
  • altersgerechtes Getreide

Wissenswert:

  • Milch-Getreide-Brei ist ein anderer Name für Milchbrei.
  • Schlaf-gut-Breie, Gute-Nacht-Breie etc. sind ebenfalls Milchbreie
  • HA-Milchbreie sind seit vielen Jahren nicht mehr am Markt
  • selbst gerührte HA-Breie werden seit 2010 kaum mehr empfohlen
  • Instantbreie sind besser dosierbar
  • Glas-Milchbreie sind süßer und „schlapperiger“ Vorsicht daran gewöhnte Babys lassen sich kaum mehr auf die günstigeren Instantbreie umstellen

Der erste Brei sollte vom Löffel fließen. Milchbrei gehört nicht in die Flasche, denn die Breiverdauung beginnt mit dem Einspeicheln bereits im Mund des Kindes. Amylase, das Verdauungsenzym aus dem Speichel, „verdaut“ bereits Getreidebestandteile im Mund. Dieser Schritt wird durch die Breiflasche komplett übergangen – die Folgen reichen von unmäßigem Essen (das Baby merkt nicht mehr wenn es satt ist), viel zu früher Beginn weil Breiflasche bequem, bis hin zu Bauchschmerzen in der Nacht. All dies gilt es zu verhindern.


Dein Baby sollte mindestens 17 Wochen alt(mehr Infos Link folgen) und bekommt am Anfang auch nur wenige Löffelchen (5 – 10). Die Portionen werden Tag für Tag gesteigert – ganz nach Bedarf deines Kindes. Ein Schlückchen Tee oder abgekochtes Wasser, danach Brust- oder Flaschenmilch bis es satt ist.

Spätestens im Alter von 6 Monaten hat das Baby einen Bedarf an Milchbrei bzw. dessen Inhaltsstoffen. Die Kombination aus Milch und Getreide ist ein toller Nährstofflieferant.

Ob der Milchbrei als erste oder zweite Beikost eingeführt wird, hängt ganz davon ab, wie sich dein Baby verhält und ob es schon viel Hunger – also Mehrbedarf – hat. Siehe Entwicklung Säugling!

Babymilch-Getreide-Brei

Es kann von Pre-Nahrung bis 3er-Nahrung jegliche Babynahrung verwendet werden. Prebiotische Nahrungen produzieren einen weicheren Stuhlgang als probiotische oder normale Nahrungen – für die Beikostphase mitunter ein wichtiger Aspekt.

  • 200 ml Pre – 1 – 2 oder 3er Nahrung zubereiten nach Packungsanweisung
  • 20 g Bio Getreidebrei in eine Schüssel geben, mit der Nahrung anrühren, evtl. ein wenig  Obstmus z.B.
  • Birne pur (Bioland pro-biJo) unterrühren.

Zutatenbeispiele: Mono = Einzelzutat

Mono-Getreide-Varianten milchfrei

  • Bio Getreidebrei Reisflocken (glutenfrei)
  • Hirseflocken (eingeschränkt empfohlen da sie gerne ranzig werden)

Mono-Obst-Varianten zur geschmacklichen Verfeinerung

  • Birne pur (z.B. Bioland pro-biJo)
  • Apfel pur (z.B. Bioland pro-biJo)

Milch-Fertigbrei

Achte beim Kauf des ersten Milchfertigbreis am besten auf folgende Angaben:

  • Folgemilch
  • glutenfreies Getreide
  • meine Empfehlung Aptamil Milchbrei (einfachste Zusammensetzung)

Ich rate zum Bestandteil Folgemilch , weil sie sehr leicht verdaut wird. Die Menge des Eiweißes wird durch diverse Bestimmungen genau vorgegeben. Sicher ist, dass diese Folgemilch an die Bedürfnisse eines Babys angepasst ist. Das ist in jedem Fall ein Vorteil und Fortschritt gegenüber der Voll- oder Frischmilch.

Zu glutenfreiem Getreide gehören Reis, Mais und Hirse. Die Hirse spielt in der Säuglingsernährung eine untergeordnete Rolle. Buchweizen wird von einigen Öko-Firmen als Breigrundlage angeboten. Buchweizen ist allerdings kein Getreide und ich persönlich würde es für meine Kinder nicht verwenden.

Aptamil Grieß nach dem 4. Monat  Milch-Getreide-Brei bestehend aus glutenfreiem Reis-Mais-Grieß und Folgemilch. Keine weiteren Zutaten. Einfache Zusammensetzung – ganz pur.

Milupa Grieß miluvit mit nach dem 4. Monat Enthält Folgemilch, glutenfreies Getreide ist gut dosierbar, sehr gut bekömmlich und seit Jahrzehnten wird er gefüttert und stets neuen Erkenntnissen angepasst. Dies als kleine Orientierungshilfe für den anstehenden Einkauf. Das war übrigens auch der erste Milchbrei für meine Söhne.

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Glutenhaltige Breie

Babys erster Getreidebrei

Unverträglichkeiten vorbeugen im 5. und 6. Monat

***

(aid) – Zöliakie ist eine durch das Klebereiweiß Gluten ausgelöste Erkrankung. Sie betrifft neben dem Verdauungstrakt auch die Knochengesundheit und die Fruchtbarkeit. Gluten kommt vor allem in Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und Grünkern vor. Die Häufigkeit der Zöliakie liegt in der Gesamtbevölkerung bei etwa einem Prozent. Die Krankheit ist vererblich.

Bereits frühere Studien ließen vermuten, dass sowohl der Zeitpunkt als auch die Menge der Gluten-Einführung mit der Beikost eine Rolle für die Entstehung der Zöliakie spielen. Inzwischen wurde festgestellt, dass das Zöliakie-Risiko um 50 Prozent sinkt, wenn das Baby kleine Mengen Gluten erhält, solange die Mutter noch stillt. Entscheidend für den Zeitpunkt der Einführung des ersten Breis ist die Reife des Kindes – frühestens mit Beginn des fünften, spätestens mit Beginn des siebten Monats. „Der fünfte und sechste Monat bilden offenbar das Zeitfenster, in dem der Körper am ehesten eine Toleranz gegen Fremdeiweiße entwickelt“, sagte Prof. Dr. Sybille Koletzko, Kinderärztin vom Klinikum der Universität München im Rahmen des 14. Wissenschaftlichen Kongresses des Institut Danone für Ernährung e. V. in Freising.

Um diese Hypothese zu belegen, wird derzeit die prospektive Interventionsstudie Prevent CD durchgeführt. Sie läuft in zehn europäischen Ländern mit über 1.000 Zöliakie-Risikokindern, die im fünften und sechsten Monat entweder kleine Mengen Gluten oder ein Placebo erhalten. Ab dem siebten Monat bekommen alle Kinder kleine Mengen Gluten. Untersuchungen auf Antikörper ergaben schon jetzt interessante Ergebnisse: Im Blut von Kindern, die bisher keine Zöliakie bekommen haben, waren schon im Alter von sechs Monaten Antikörper gegen Gliadin (einem Bestandteil des Glutens) nachweisbar, die später wieder verschwanden. „Das ist wie eine Art Impfung“, interpretierte Koletzko das Phänomen und kritisierte die oftmals gegebene Empfehlung einer glutenfreien Ernährung aufgrund nachgewiesener IgG-Antikörper. Sybille Koletzko folgerte: „Eine glutenfreie Ernährung ist eine für das Kind sehr belastende Maßnahme, die nur nach gesicherter Diagnose durch einen Kindergastroenterologen vorgenommen werden sollte“.

Dorothee Hahne, Dr. Birgit Jähnig, www.aid.de

HA-Brei bei allergiegefährdeten Säuglingen

gibt es seit vielen Jahren nicht mehr als Fertigprodukt zu kaufen. Dieser muss bei Wunsch selbst hergestellt werden. Seit 2010 werden auch selbst gerührte HA-Breie kaum mehr empfohlen. Trotzdem zunächst das Rezept:

  • 200 ml prebiotische HA-Nahrung anschütteln nach Packungsanweisung.
  • 20 g Bio Getreidebrei Reisflocken in eine Schüssel geben, mit der HA-Nahrung anrühren, evtl. ein wenig allergenarmes Obstmus z.B.
  • Birne pur (Bioland pro-biJo) für den besseren Geschmack unterrühren.

HA schmeckt grundsätzlich leicht bitter. Wird es aus dem Fläschchen gegeben und dabei sofort geschluckt wird der Geschmack meistens akzeptiert. Sobald die Löffelkost bitter schmeckt (bitter = Warngeschmack der Natur) kommen viele Babys in die Verweigerungshaltung. Hier kann z.B. Birne pur helfen den bitteren Geschmack etwas zu verstecken.

Babys mit einem Allergierisiko sollten, Stand 2010, zwischen 4. und 6. Monat zugefüttert werden, wenn sie Beikostinteresse zeigen. Es wird kein Unterschied mehr gemacht zwischen allergiegefährdeten Säuglingen und nicht-allergiegefährdeten. Das bedeutet dass Milchbrei mit ca. 5 Monaten in den Speiseplan aufgenommen werden kann. Milchbrei aus Folgemilch & Getreide ist meine Empfehlung. HA-Nahrung zum anrühren dann nicht mehr notwendig.

Halb-Milch-Brei und Vollmilch-Brei

empfehle ich nicht. Kuhvollmilch und Halbmilch enthalten die Nährstoffe für ein Kälbchen, nicht für ein heranwachsendes Baby. Ein hoher Eiweiß- und Salzanteil belasten gerne die Nieren, viele Mikronährstoffe wie Eisen, Jod, pflanzliche Öle fehlen ganz und es besteht die Gefahr von Eisenmangel. Außerdem ist die normale Milch nicht auf Schadstoffe kontrolliert.
Wenn es finanziell machbar ist, bitte ich im Namen deines Kindes auf ein Fertigprodukt auszuweichen. Entweder einen Milchfertigbrei oder mit Babymilch und Flocken selbst anzurühren.

Inhaltsstoffe Fertigbreie und Erklärungsversuche

Eine  Kohlenhydratmischung bestehend aus Traubenzucker, Fruchtzucker, Milchzucker, Polysaccharide und Maltodextrin kann auch Vorteile haben . So wird der Traubenzucker recht schnell als Energiebringer zur Verfügung gestellt. Im Mund bereits aufgenommen sendet er das Signal ans Kind „Du musst nicht gieren, Kohlenhydrate sind im Anmarsch“. Im Magen wird die Stärke (Getreideanteil) langsam verdaut.  In den unterschiedlichen Darmabschnitten werden der Milchzucker (Dünndarm) bis zum Maltodextrin (untere Darmabschnitte) dem Körper zur Verfügung gestellt. Solange also „Zucker“ über die verschiedenen Etappen in den Blutkreislauf gelangt, hält das Sättigungsgefühl gut an. Das erklärt auch eine gute Sättigung der Fertigbreie. Dabei sind sie kein Vergleich zu den ersten Fertigbreien vor 30 Jahren! Unsere Ansprüche haben sich geändert und vor allem auch unser Wissen um Verdauung und Bedarf eines Babys. Die Zeiten der Dickmacherbreie sind seit vielen Jahren vorbei – aber teilweise auch die Zeiten dass der Brei so satt macht, dass das Baby sicher durch schläft! Es hat eben alles Vor- und Nachteile.

Die Beikost-Verordnung geben Richtlinien für die optimale Zusammensetzung der Fertigbreie. Die Hersteller müssen sich nicht daran halten. Eine Richtlinie zu befolgen ist freiwillig. Am Ende des Textes sind die Beikost-Richtlinien aufgeführt.

Frischmilch-Getreidebrei

Frischmilch-Verwendung im 1. Lebensjahr findet nicht meine Zustimmung oder Begeisterung.  Das Kuhmilcheiweiß ist relativ schwer verdaulich (im Vergleich zum goldenen Standard Muttermilch), sehr grob in der Ausflockung im Magen, und enthält bei weitem nicht alle Bestandteile die Babys zur Entwicklung brauchen (z.B. Eisen, Jod). Es sättigt gut – liegt aber vielen Kindern schwer im Magen, was nicht selten zu unruhigen Nächten führt. Hohe Milcheiweißmengen fördern auch versteckte Darmblutungen. Diese wiederum führen zu schlechten Eisenwerten und höherer Infektanfälligkeit.

Was ist Gluten und was bewirkt es?

Gluten ist ein Eiweiß, welches für die Backfähigkeit von Mehlen zuständig ist. Demzufolge ist es auch in Weizen, Roggen, Hafer etc. zu finden. Diese Mehle kleben gut, deshalb wird Gluten auch als Klebereiweiß bezeichnet.

Es gibt eine Erkrankung mit dem Namen Zöliakie. Diese Zöliakie wird vererbt, ist keine Allergie, macht aber ähnlich Symptome. Zöliakie – Patienten können keine Produkte aus Weizen, Hafer und Roggen verdauen. Früher, als die Haferschleim-Flasche noch als normale Babykost galt, hatten die Eltern und Ärzte große Schwierigkeiten  die Ernährungsprobleme ihres Babys zu erkennen. Die Kinder gediehen nicht, aber es blieb oft lange unklar woran es lag. (Spezialanbieter für glutenfreie Ernährung Firma Hammermühle)

Die DGE empfiehlt heute glutenfreie Milchnahrungen und man darf mit beginnendem 5. Monat Weizen etc. als Milchbreibasis  einführen. Daher gibt es im 4 Monats-Segment auch glutenhaltige Breie.

Meine Beikost Empfehlung

Meine Empfehlung, bleib am Anfang der Beikost (4 – 6 Wochen) bei den glutenfreien Breien. Denn wenn du irgendwann von Reis auf Weizen wechselst, und das Kind reagiert prompt mit Bauchschmerzen oder komisch riechenden Stühlen, wirst du oder dein Arzt auch eher an die Möglichkeit einer Zöliakie denken. Gibt man von Anfang an mal diese und mal jene Getreideart verschwimmen die Symptome und man sucht womöglich in eine falsche Richtung.

EG Beikost-Richtlinie

Seit 2006 gibt es die neue Beikost-Richtlinie der Europäischen Union

Hier die Schwerpunktaussagen zu Milchfertigbreien und Flocken

  • Der Getreideanteil muss mindestens 25 % betragen
  • Der Proteingehalt (Eiweiß) maximal 5,5 g / 100kcal
  • Zugesetztes Protein mindestens 2 g / 100 kcal
  • bei Zusatz von Saccharose, Fructose, Glucose-Sirup oder Honig zu den reinen Getreidebreien (Flocken) darf der Zusatz max. 1,8 g / 100 kcal betragen, der Fructosezusatz max. 0,9 g / 100 kcal
  • bei den Milchfertigbreien gelten folgende Richtlinien, der Kohlenhydratzusatz max. 1,2 g / 100 kcal und bei Fructose max. 0,6 g / 100 kcal.
  • Der Fettgehalt darf max. 3,3 g / 100 kcal betragen
  • Der Calciumgehalt muss mindestens 80 mg / 100 kcal sein
  • Vitamin A 60 – 180 ug und Vit. D 1 – 3 ug / 100 kcal

Eine Richtlinie ist kein Gesetz. Die Umrechnungen sind für Laien schwer, und es ist kaum zu durchschauen, bei welchen Unternehmen diese Richtlinie tatsächlich umgesetzt werden. Zu bedenken gilt, auch bei selbst gerührten Breien ist selten die Ideal-Zusammensetzung gewährleistet.

42 42 Kommentare

  1. danke für die tolle seite! endlich die infos die ich lange gesucht habe!

  2. Liebe Ute,

    mein Sohn ist gute 5 Monate alt. Mittags isst er inzwischen gerne jeglichen Gemüse-Kartoffel-Brei. Da er groß ist und auch viel Hunger hat, habe ich nun abends den Milch-Getreide-Brei eingeführt. Erst mal mit Aptamil (das trinkt er seit Geburt). Der R
    Brei schmeckt ihm jedoch geaast nicht (weder Hirse, noch Hafer, weder mit Apfelmus, noch ohne). Hast Du eine Idee für mich?? Dachte schon daran, abends einen Kartoffelbrei zu füttern….
    Vielen Dank für Deine Antwort und liebe Grüße, Chris

    • Liebe Chris,

      das kommt immer wieder mal vor, dass manche Babys nicht auf den Milchbrei stehen. Du kannst versuchen einen Grießbrei mit Gemüsemus zu verfeinern. Auch ein Kartoffelbrei mit Aptamil angerührt ist möglich. Er ist ja noch jung und kommt sicherlich irgendwann auf den Geschmack 😉 Weiterhin fröhliches Löffeln wünscht Ute

      • Liebe Ute,

        vielen Dank für die Tipps! Das hat mir fürs Erste schon mal sehr weitergeholfen.

        Überhaupt finde ich immer wieder tolle Tipps und Anregungen auf Deiner Seite. Danke dafür.

        Viele Grüße, Chris

  3. nadine josting

    Endlich mal ein Bericht der einfach super verständlich ist auch wenn man kein Ernährungswissenschaftler oder Kinderarzt ist!jetzt weiß ich genau was ich meiner Kleenen (5 Monate) ab morgen für ein Breichen machen werde!
    DANKE!

  4. Hallo,
    meine Tochter ist 25 Wochen alt. Sie bekommt mittags Gemüsebrei und abeds Reisflocken mit Wasser angerührt. Ansonsten stille ich. Jetzt habe ich bei dir gelesen das Reisflocken mit Wasser nicht ausreichen. Ich hatte mich eh schon gewundert, da sie nachts immer zwischen 3-6 mal an die Brust möchte. Das ist sehr anstrengend und laugt mich völlig aus.
    Welche Folgemilch soll ich kaufen? Wie soll ich den Brei zubereiten? Darf sie danach Wasser trinken, falls mein Mann ihr den Brei mal gibt wenn ich nicht zuhause bin?Habe überhaupt keine Ahnung, da ich bis jetzt nur gestillt habe und noch nie Folgemilch,Ha-oder Pre-Milch gekauft habe. Sie möchte bis jetzt auch keinen Schnuller oder gar einen Sauger.
    Bin so verunsichert, überall liest man was anderes.

    Lieben Gruß
    Gloria

    • Hallo Gloria,
      unter Karotte & Co findest Du die Anleitungen für ein kaloriengerechtes Mittagessen.
      Hier bei Getreide & Co bist Du schon richtig bezüglich des Milchbreies. Ich würde einfach einen ganz puristischen Aptamil Milchbrei Grieß für ein Stillkind nehmen.
      Mach eine Gewichtskontrolle – ca. 120 – 150 g Zunahme wären derzeit noch passend bzw. notwendig. Nur wenn die Zunahme stagniert (trotz häufigem Stillen) mit Fläschchen zufüttern. Dann je nach Gewicht Pre oder 1er Nahrung. Siehe unter Milchnahrung in den passenden Rubriken nach. HA ist in diesem Alter nicht mehr notwendig.
      Grüßle Ute

  5. Hallo,

    ich möchte jetzt die näschste Beikost einführen (Säugling 7 Monate). Mittagessen mit Gemüsebrei ist eingeführt seit 4 Wochen. Ich habe den Dinkelbrei non Alnatura gekauft und habe dann gelesen, daß er glutenhaltig ist. Kann man trotzdem ihn als Abendbrei einführen oder lieber einen Brei mit Grieß und Folgemilch Aptamil anrühren. Ich möchte nicht sogern den Milupagrießbrei nehmen, wegen Ruckrufaktion.

    • Hallo Angela,
      Du hast die Wahl. Den Dinkelbrei mit Babynahrung anrühren oder einen Fertigbrei mit Wasser Deiner Wahl. Ob Flocken oder Grieß, auch da hast Du die freie Wahl.
      Fröhliches Löffeln wünscht Ute

  6. Hallo,

    welches Öl zum Mittagsbrei dazu? Kaltgepresstes Rapsöl?
    Abends bin ich mir noch so sicher welcher Milchbrei, ist gibt so viele, habe von Bebivita noch einen gesehen. Wenn der Säugling (7 Monate) nur die Mittagsmahlzeit gut ist (8 Kilo) und den Abendbrei nicht, macht das was?

    Gruß
    Angela

    • Hallo Angela,
      Du kannst kaltgepresste Rapsöl verwenden.
      Mit 7 Monaten darf es ruhig eine Getreidemahlhzeit einmal täglich sein. Die Kombi Milch & Getreide ist sinnvoll und wichtig. Du kannst den Milchbrei auch am späten Nachmittag ausprobieren oder den Obst-Getreide-Brei stattdessen einführen.
      Grüßle Ute

  7. Hallo,
    sie empfehlen Miluvit mit nach dem 4. Monat. Dieser enthält neben Zucker auch Zimt auch Vanillin sowie weniger Getreide als empfohlen.

    Ich frage mich nun, warum Sie diesen Brei empfehlen?

    Vielen Dank für Ihre Antwort

    • Ganz einfach, er enthält glutenfreies Getreide, schmeckt lecker, ist kristallzuckerfrei. Zimt und Vanille ist traditionell und schmeckt lecker. Da er der (strengen) Beikostverordnung entspricht sehe ich nicht das er weniger Getreide (als was) enthält. Für meine Kinder war er der erste Brei und damals war dieser Brei die puristischste Variante die der Markt bot. Heute empfehle ich gerne Aptamil Grieß wegen dem GOS/FOS und für all jene Mamas die auf Geschmack von Zimt und Vanille lieber verzichten. Jedem das Seine 🙂
      Grüßle Ute
      Und noch ein kleiner Nachtrag. In Aromakursen habe ich gelernt, dass Vanille so beliebt ist weil sie nach Muttermilch schmeckt. Da habe ich damals nicht schlecht gestaunt das von einem Aromatherapeuten zu hören. Möglicherweise bevorzugen deshalb die Kleinen (so sie die Wahl haben) diesen Geschmack? Wer weiß das schon.

  8. Hallo,
    danke für die Antwort.
    Ich bin trotzdem noch unsicher, da ja nicht nur Vanille sondern auch Vanillin enthalten ist. Ich habe gelesen, dass dieser künstliche Aromastoff unter anderen auch als Krebsauslöser gilt.
    Was sagen sie dazu?

    • Vanillin ist das Hauptarome der Vanille. Es wird viel geschrieben ….. ich persönlich habe und hatte kein Thema damit und würde es meinen Babys nach wie vor geben. Da es Breie ohne Vanillin gibt haben Sie die Wahl. Ich empfehle nur was ich selbst füttern würde bzw. gefüttert habe. Grüßle Ute

  9. Hallo Ute
    meine maus ist fast 8 monate, morgens bekommt sie die Flasche, mittags Gemüsebrei, nachmittags ihren Getreidebrei mit Obst , abends die Flasche. sie isst auch schon brot wenn wir zb. frühstücken oder abends, oder mal zwischendurch reißwaffeln. Meine Frage soll ich abends mit milchbrei oder Grieß anfangen und danach die Flasche. Da gibt es ja so viel auswahl?
    Ps. Wenn sie jamanden essen sieht will sie am besten auch was, macht immer Mund auf. Sie ist ein Kleiner Allesfresser.
    lg Moni

    • Hallo Moni,
      ich freue mich immer zu lesen wenn die Kleinen einen guten Appetit haben 🙂 Schau einfach welche Milchbrei-Variante die am sympathischsten ist. Ich persönliche habe gerne den Grießbrei (mit Milch schon drin) meinen Jungs gegeben. Und bei Bedarf am Abend noch ein Fläschchen ist auch in Ordnung.
      Weiterhin fröhliches Löffeln wünscht Ute

  10. Hallo, als erstes ein großes Lob für die tolle Seite ! Hab trotzdem eine Frage , meine Tochter bekommt seit dem 5 Monat Gemüse-Kartoffel Gläschen, sie ißt mit Apettit aber noch 6 Wochen packt sie immer noch nicht das ganze Gläschen, 190g auf dreimal verteilt und danach noch Flasche. Warte ich mit dem Brei beginn am Abend bis die Flaschenmahlzeit ganz ersetzt ?

    • Hallo Sandra,
      je öfter Löffelkontakt stattfinden desto mehr Übung auch bezüglich der Füttermengen. Ich empfehle den Milchbrei einzuführen und beim Mittagessen Fleisch und Öl dazu und immer den Löffel schön voll machen 😉
      Grüßle Ute

  11. Hallo Sabine,

    milupa bietet auch einen Milchbrei ohne Zuckerzusatz und Gewürze an, der dem genannten Aptamil-Anfängerbrei mehr ähnelt: „milubrei grieß weniger süß“ nach dem 4. monat.
    Ist hier vom Stillkind beim ersten Versuch gleich gut akzeptiert worden.

    Gruß Katrin

  12. Liebe Ute,

    danke für diese tolle Seite 🙂 Ich befasse mich jetzt schon recht intensiv mit dem Thema Beikost auch wenn wir erst in 4-5 Wochen anfangen wollen. Meine Tochter ist jetzt in der 23. Woche (2 Wochen vor ET per KS geboren) und wird z.Z voll gestillt.
    Wir liegen bei ca 6 Stillmahlzeiten pro Tag (2 davon nachts) mit einem Abstand von 3-5 Stunden zwischen den Mahlzeiten – soweit so gut, denke ich.

    Momentan schwanke ich, ob ich zum Beikoststart mit dem Gemüse- oder Milchbrei anfangen soll. Für beides finde ich Vor- und Nachteile.

    Meine eigentliche Frage zum Milchbrei ist aber: KANN ICH DEN MILCH-GETREIDE-BREI AUCH MIT EINGEFROERENER MUTTERMILCH ZUBEREITEN?

    Beim Thema Reisflocken habe ich ein Rezept dazu gefunden, aber geht das auch mit anderen Getreideflocken und falls ja wie verfahre ich dabei? Wie hoch muss die die Muttermilch erwärmt werden damit die Flocken sich gut auflösen? Wie sieht es mit dem Nährstoffgehalt des Breis aus wenn ich eingefrorene Milch aus dem 3-4 Lebensmonat nehme?

    Meine Hebi hat auch die Aptamilprodukte empfohlen, so dass ich wohl auch bei den Breien darauf zugreifen werde. Ginge also z.B. der von Katrin empfohlene Aptamil-Anfängerbrei auch mit MuMi?

    Vielen Dank und liebe Grüße
    Yvonne

    • Liebe Yvonne,
      Du kannst gerne Deine eingefrorene Mumi verwenden zum anrühren der Reisflocken. Diese brauchst Du nur auf ca. 40 – 50 Grad erwärmen. Verwende Instantflocken, diese brauchst Du nicht kochen. Wie viel oder wenig Nährstoffe in der Mumi erhalten geblieben sind kann ich Dir leider nicht beantworten. Stille einfach nach Bedarf hinterher, dann wird es passen. Die Aptamilbreie enthalten bereits Milch und werden nur mit Wasser angerührt.
      Ich wünsche einen guten Löffelstart. Ute

  13. Hallo Ute,

    das mit den Reisflocken hatte ich ja schon gelesen, aber gibt es auch andere Getreidesorte (z.B. Hirse/Amaranth) mit denen das geht? Mir geht es halt hautsächlich um den Eisenbedarf und der wäre mit Hirse ja besser bedient als mit Reisflocken, oder?

    • Hirseflocken oder Haferflocken von Babynahrungsherstellern sind geeignet für die Eisenzufuhr. Reisflocken sind einfach zum starten prima. Grüßle Ute

  14. Hallo Ute,

    ich habe eine Frage da ich irgendwie ziemlich verwirrt bin mit den ganzen Breien. Meine Tochter ist jetzt 23 Wochen und sie bekommt seit sie 17 Wochen ist Brei. Ich habe mit dem Mittagsbrei begonnen. Zuerst Karotte, dann mit Kartoffeln, Kürbis, Fenchel, Zucchini. Hab alles immer eine Woche getestet und bis jetzt verträgt sie alles ganz gut. Mir wurde vor dem Breistart von einer Hebamme empfohlen den Brei mit Getreide (Schmelzflocken) zu machen, oder ihr stattdessen 2 mal die Woche Fleisch (Rind oder Huhn) zu geben. Nun zu meiner ersten Frage: Ist das mit dem Getreide so in Ordnung, da sie ja doch noch relativ klein ist und ich auch keine Zölliakie hervorrufen möchte?

    Meine nächstes Problem ist, ich gebe ihr seit ca. 2 Wochen auch abends schon Brei, da sie ziemlich unersättlich war. Da habe ich auch (auf Anraten) zuerst einen Getreide-Obst-Brei gegeben, dann aber gelesen das ein Milchbrei besser ist. Jetzt habe ich einen 4-Korn-Getreidebrei von Alnatura der glutenfrei ist aber der soll mit normaler Vollmilch oder Folgemilch angerührt werden. Kann ich den auch mit der Pre-Milch die die Kleine sonst bekommt anrühren?

    Und wie soll ich jetzt dann weiter verfahren? Wird dann als nächstes das Frühstücksfläschchen ersetzt und wann??

    Vielen Dank und liebe Grüße
    Evelyn

    • Hallo Evelyn,
      bezüglich des Mittagessens findest Du genaue Erklärungen unter „Karotte & Co“ sowie im nächsten Bereich „MIttagessen“. Da steht auch die Vegi-Variante beschrieben. Haferflocken sind in diesem Alter o.k.

      Du kannst mit der Pre-Nahrung die Getreideflocken zum Milchbrei anrühren – siehe auch diese Seite. Und dann schau bei Obst-Getreide-Brei nach. Das ist die 3. Beikost nach dem 6. Monat.
      Fröhliches Löffeln wünscht
      Ute

  15. Hallo,

    seit einer Woche gebe ich meiner Tochter (genau 5 Monate alt) Abendbrei. Weil sie über die Nacht nicht mehr satt wurde. Hat sonst seit sie 6 Wochen alt ist von 20 Uhr bis 6 Uhr durchgeschlafen.
    Seit ich den Brei gebe, kommt sie trotzdem noch mind. 1x in der Nacht.
    Mische den Hafer-Getreidebrei mit Wasser an und gebe zusätzlich 1 TL Rapsöl und 1-2 TL Apfelsaft dazu. (Hat mir meine Hebamme geraten) Veträgt sie alles super, Verdauung klappt auch, aber was ist mit dem Durchschlafen? Oder alles nur wieder eine Phase 😉 weil alles „Neu ist“ ? Hat jemand einen Tip?

    • Hallo Dine,
      wenn bereits Milch im Hafer-Getreide enthalten ist, ist Wasserzugabe korrekt. Ansonsten ist es eher „für den hohlen Zahn“ 😉 Siehe meine Seite. Die Kobination Milch & Getreide = Sättigung. Wenn sie trotzdem nachts kommt, mal das Gewicht kontrollieren (Zunahme pro Woche ideal 150 g) und gegebenenfalls die Tagesportionen erhöhen. Was ein Kind tagsüber isst braucht es sich nachts nicht holen.
      Liebgruß Ute

  16. Liebe Ute,
    müssen es spezielle Baby-Getreideflocken sein (z.B. Alnatura, Milupa Gries) sein oder kann ich auch welchen aus dem Naturladen nehmen?
    Danke LG Linda

    • Liebe Linda,
      ich empfehle stets die Babyflocken weil sie schadstoffkontrolliert sind (strenger als BIO) und mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit vertragen werden durch ihre Aufbereitung.
      Grüßle Ute

  17. Hallo,
    ich habe für meine Tochter (fast 7 Monate) einen Aptamil Milchbrei Grieß nach dem 4. Monat gekauft der nur noch mit Wasser angerührt wird. Möchte mit dem Abendbrei beginnen.
    Muss in den Brei noch zusätzlich was rein? Öl,Obst?
    Und kann ich gleich mit der angegebenen Portion beginnen, oder erst mit einigen Löffeln und dann immer steigern bis sie die ganze Portion aufisst?

    Gruß
    Tatjana

    • Hallo Tatjana,
      Du hast dich für einen sehr guten Fertigbrei entschieden. Er enthält alles was Dein Kleines braucht.
      Wenig Obst kannst Du als Geschmacksvariante zufügen – aber daran denken – Obst besteht aus natürlichem Zucker und süßt immer zusätzlich.
      Du kannst mit einer halben Portion beginnen für zwei Abende und dann die Menge löffeln die sie braucht um satt zu sein. Auf den 4 Monatspäckchen sind es ja noch kleine Portionsangaben.
      Grüßle Ute

  18. Hallo,
    echt tolle Seite!
    Also ich habe vor 1,5 Wochen mit Karotten angefangen, bin jetzt bei Gemüse + Kartoffeln, was meine kleine sehr gerne mag und auch ein ganzes Gläschen verputzt. Ich habe das Problem dass sie mich nachts kaum schlafen lässt und seit etwa 3 Wochen ständig an die Brust möchte. Sollte / kann ich jetzt auch schon mit dem Abendbrei beginnen, oder sollte ich noch warten bis Mittags eine „Ganze Mahlzeit“ ersetzt ist , also auch mit Fleisch gegessen und vertragen wird??

    • Hallo,
      wenn Dein Kindlein Hunger hat gib ihm Nahrung 🙂 Mittags kombiniere das Fleisch und Öl dazu und wenn die Gewichtszunahme derzeit stagniert oder schleppend ist, dann braucht es zügig den Milchbrei dazu. Hunger ist Hunger und kann nur durch zusätzliche Nahrung gestillt werden. Ein Baby/Kind hat kein Verständnis dafür noch „2 Wochen … zu warten“ sondern es will JETZT satt werden. Alles Liebe wünscht Ute