Zwischenmahlzeit

Die Zwischen-Mahlzeiten liegen am Vormittag und am Nachmittag – evtl. nach dem Mittagsschlaf.

Im Idealfall gibt es stets Obst oder Rohkost als Grundbasis, und dazu, besser danach, Vollkornkekse, Reiscrispies, Zwieback oder einfach etwas Brot.

Zwischenmahlzeiten sind, wie der Name schon sagt, Mahlzeiten und sollten nicht über eine Stunde oder länger hingezogen werden. Der Zucker aus Getreide (Brot & Keks) ist noch eine Stunde nach dem Verzehr im Mund nachweisbar – der Zähne wegen kein Etappenessen veranstalten!

Egal ob Spielkreis, Spielplatz oder auch zu Hause, setze dich mit den Kind oder der Kindergruppe zum Essen hin. Vor allem wenn du einen Spielkreis besuchst, versuche dich mit den anderen Erwachsenen zu einigen, dass eine gemeinsame Pause am Tisch oder im Kreis sitzend gemacht wird. Konzentriertes Essen, bietet auch die Möglichkeit, dass Kinder untereinander mal tauschen und probieren, und wenn alle Essen, verpasst man nichts.  Zu Hause kannst du das Puppengeschirr zum Einsatz bringen und dein Kind darf an einem Tischchen im Kinderzimmer essen und trinken. Damit wird es nicht ganz aus dem Spiel gerissen, oder hat danach die Anregung mal Küche oder Kaufladen zu spielen.

 

Die Zwischenmahlzeit wird durch die Anwesenheit der Mutter oder Gastkinder fürs Kind aufgewertet.

Ein älteres Kind (ab Kindergartenalter) kann auch schon unter Aufsicht beim Obst und Gemüse schnippeln helfen!

Backenzahnlose Kinder bekommen noch weiche Obstsorten wie Bananenstückchen, Brombeeren, Himbeeren (was der Markt so bietet) oder Apfelmus. Danach einige Kinderkekse.

Pro Portion 100 g Obst – dann 2 – 3 Kekse dazu – wunderbar.

 

Selbstverständlich ist der Obst-Getreide-Brei immer noch eine ideale Zwischenmahlzeit!

Ab 2 Jahre , wenn die Backenzähne bereits als Mahlzähne genutzt werden, gibt es einmal am Tag Rohkost zur Zwischenmahlzeit. Kohlrabi, Karotte, Tomate (aber nicht nur), Salatgurke, Fenchelstücke, alles was der Markt hergibt. Wie wäre es ab und zu mit einem Dipp dazu? Ein bisschen Kräuterquark oder Creme fraiche an den Tellerrand und die Gemüsestückchen eindippen. Ein Teil der Vitamine sind fettlöslich – hierbei hilft der Dipp!

Mit Hilfe von kleinen metallenen Tierausstecherle aus dem Gemüse bunte Tiere ausstechen, so gibt es etwas Abwechslung auf dem Teller. Schau dir mal Kinderkochbücher an, hier findest du eine Menge Anregungen. Statt Kekse, kannst du auch eine Scheibe Brot mit Butter (Vitamine freuen sich übers Fett) bestreichen, mit Salatgurke belegen und dann Figuren ausstechen. Was heute gesunde Zwischenmahlzeit, ist morgen schon Kindergarten-Vesper.

Rosinen (bio ungeschwefelt) gehörten sehr lange zu den süßen Leckerli rund um die Obst- und Rohkostteller bei meinen Jungs. Ein bisschen Vorsicht rate ich zu Nüssen. Diese können leicht in den „falschen Hals“ geraten – es gibt Kinder welche daran erstickt sind. Eine Nuss löst sich durch Speichel nicht auf. Dasselbe gilt auch für Karotte und Apfel. Wenn Kinder noch keine Backenzähne haben, sollten Eltern die Finger von dieser Kaukost fürs Kind lassen.

Grundsätzlich darf jetzt gegessen werden was das Kind gut verträgt, und gut kauen kann. Finden sich ganze Stücke Gemüse oder Obst im Stuhlgang wieder, hat das Kind nicht richtig gekaut – und, sollte auf weichere Kost umgestellt werden. Beim nächsten Versuch in ein paar Wochen klappt es vielleicht besser.

Obst- und Gemüsestückchen als Fingerfood anbieten

(aid) – Kinder essen fast doppelt soviel Obst und Gemüse, wenn es ihnen als so genanntes „Finger Food“ angeboten wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Dortmund, die über vier Wochen in zwei Schulen mit je 48 Mädchen und Jungen zweier Grundschulklassen durchgeführt wurde. Hierbei wurden der einen Klasse Möhren, Äpfel und Bananen gewaschen aber unzerkleinert angeboten. Für die andere Klasse wurde das Obst und Gemüse in leicht essbare, mundgerechte Stücke geschnitten. Die älteren Grundschüler und -schülerinnen aßen durchschnittlich 253 g, die jüngeren 101 g pro Tag und Person. In den Kontrollklassen wurden lediglich 144 bzw. 52,2 g pro Tag und Person gegessen. Die mundgerechte Zubereitung fördert also deutlich den Verzehr von Obst und Gemüse. Selbst Kinder, die zuvor äußerten, dass sie gar nicht so gerne Obst und Gemüse äßen, griffen während der Studie eifrig zu.

Pressemeldung aid, Heike Rapp