Kuhmilch

Frischmilch – Vollmilch – H-Milch – Magermilch – Vorzugsmilch –> KUHMILCH

Verschiedene Produktbezeichnungen, welche auf verschiedene Behandlungsmethoden der Milch zurückführen. Sie haben alle eins gemein, sie kommen von der Kuh.
Kuhmilch ist – so sah die Natur es einst vor – die „Muttermilch“ fürs Kälbchen. Und ein Kälbchen (welches von Geburt an steht und geht) hat andere Bedürfnisse für seine Entwicklung als ein Baby und Kleinkind. Deshalb gibt es auch deutliche Unterschiede in der Zusammensetzung von

 

Muttermilch Kuhmilch
Eiweiß (gesamt) 1.1 g 3,3 g
davon Casein 40% 82%
davon Molke 60% 18%
Kohlenhydrate 5-7 g 4,8 g
Fette 2,4 -6,4 g 3,6 g
Mineralstoffe 210 mg 740 mg

Die wichtigsten Inhaltsstoffen im Vergleich (Daten von Dr. Ursula Wachtel).

Auch der/dieungeübte Analysenleser/inwird feststellen, zwischen Kuhmilch und Muttermilch liegen Welten. Diese „Welten“ zu überbrücken hat sich die Babynahrungsindustrie zur Aufgabe gemacht. Hier wird aus dem Rohstoff Kuhmilch nach den Richtlinien offizieller Gremien eine muttermilchähnliche Schadstoff kontrollierte Babynahrung hergestellt.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt eine Erklärung zum Einsatz von Vollmilch (3,5 % Fett) ab, welche besagt Vollmilch als Muttermilchersatz ist im 1. Lebensjahr nicht empfohlen.

Für die Allergieprophylaxe spielt der Verzicht auf Milchprodukte mittlerweile keine Rolle mehr.

 

Meine Empfehlung:

Nach heutigem Kenntnisstand über die hervorragende Qualität der Baby-Milchprodukte würde ich raten auf  Frischmilch mindestens im 1. Lebensjahr zu verzichten.

Nachdem es nach wie vor nicht verboten ist, die Milch kranker Kühe oder mit Antibiotika behandelter Kühe zu verwenden sehe ich hierin auch Schäden für unsere Gesundheit kommen. Ställe werden mit Insektiziden bespritzt, die Rückstände sind in der Milch zu finden. Das Futter ist meist billig und kommt selten aus Deutschland (Stichwort Soja Gen?!). Vom Pestizid, zum Schimmelpilz, das alles kann in der normalen Milch schwimmen.

Die Auswirkungen der Pflanzenschutzmittel auf unsere Kinder sind nach heutigem Wissensstand noch nicht überschaubar. Die regelmäßige Aufnahme (wie z.B. durch Milch, aber auch normales Gemüse etc.)von giftigen Stoffen kann zur Schädigung des Nervensystems und einer Schwächung des Immunsystems führen.

 

Frischmilchrezepte auf Flockenpackungen

Sämtliche Anbieter von Reis- und Schmelzflocken, werden nicht müde die Frischmilchrezepte ab dem 5. Monat auf ihre Päckchen zu drucken. Auch diese Tatsache ist wie ein Freibrief für die Frischmilchernährung zu verstehen.

Hier wäre eine klare Stellungnahme ALLER Gremien und Meinungsbildner in Zusammenarbeit mit der Industrie wünschenswert um von dem leidigen Thema Kuhmilch fürs Baby weg zu kommen.

Frischmilchflaschen bergen folgende Nachteile

  • schwankende Zusammensetzung wegen der Rohstoffe
  • ungenaue Dosierung mit Teelöffel ….. andere Maßeinheiten
  • kein Eisen
  • kein Jod
  • schwankende Vitaminierung abhängig je nach Saft
  • Hygiene? Aufbewahren der fertigen Nahrung?
  • zuviel Eiweiß – Nieren und Stoffwechsel belastend, Darmbluten kann auftreten
  • zuviel Salz / Mineralien

Frischmilchflaschenzubereitungen werden von allen Gremien abgelehnt. Diese Zubereitungen enthalten nicht das was ein Baby tatsächlich braucht. Lediglich der Preis ist günstig – das Risiko einer Fehlernährung aber sehr groß.

Kostengründe

Häufig werden Kostengründe angeführt für die Zubereitung der Frischmilchnahrung im 1. Lebensjahr. Neben der optimalen Stillvorbereitung und Stillunterstützung – der kostengünstigsten und besten Ernährungsform – sollte auch eine gute Aufklärung über die Muttermilchersatznahrungen erfolgen. (z.B. in der Entbindungsklinik, Geburtsvorbereitungskursen und beim Kinderarzt) Auch hier gibt es preislich attraktive Nahrungen und bei Einhaltung eines optimalen Speiseplans ohne überflüssige Dessert- und Fertigzwischenmahlzeiten ist die Babyernährung auch bei schmalen Budget gesund und ausgewogen möglich. Ich hoffe dass ich mit meiner Seite einen guten Beitrag dazu leisten kann.

Kuhmilch im 2. Lebenshalbjahr

Es wird im 2. Lebenshalbjahr von der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und vom Forschungsinstitut für Kinderernährung Kuhmilch 3.5% Fett 200 ml ausschließlich zur Zubereitung des Milch-Getreide-Breies empfohlen. Kuhmilch aus der Flasche oder Tasse wird im ersten Jahr abgelehnt wegen der hohen Eiweißzufuhr. Auch weitere Milchprodukte wie Joghurt oder Quark usw. werden nicht empfohlen.

Zur besseren Verträglichkeit muss die Vollmilch abgekocht werden.

Mein Buch „Kunterbunte Familienküche“

Für alle Mamas und Papas die sich auf Familienküche einstellen und aus frischem Zutaten leckere Gerichte für Groß und Klein kochen wollen. Auch für Kochanfänger geeignet, mit wichtigen Hinweisen wenn Babys und Kleinkinder mitessen sollen. Die Rezepte sind jahrelang in unserem Haushalt gekocht, fleischlos und schmeckten auch unseren (kinderlosen) Gästen.

Weitere Familienrezepte in der „Märchenhaften Familienküche“. Darin führt die Märchenfee durch die Rezepte und lädt auch Kinder ein selbst bei der Zubereitung zu helfen bzw. zu kochen. Beide Büchle sind mehr als Rezept-Sammlungen. Einzelne Seiten dürfen von den Kindern angemalt werden, kleine Rezeptkärtchen können ausgeschnitten werden und per Los kann ein Wochenspeiseplan zusammengestellt werden. Auch das Vorlesen der Rezepte bzw. selbst lesen wird den Kindern Freude bringen. Denn es richtet sich an die kleinen Küchenhelfer direkt.

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Stellungnahme der Ernährungskommission

der Deutschen Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin erschienen in der Pädiatrie aktuell (09/02) Der übernommene Originaltext in Farbe.

Bis zum Ende des 1. Lebensjahres soll mindestens eine Milchmahlzeit pro Tag gegeben werden, die aus Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrung besteht. In den ersten 10 – 12 Lebensmonaten wird die Verwendung handelsüblicher Trinkmilch nicht empfohlen.

Die Begründungen der Ernährungskommission in Kurzform

  • niedriger Eisengehalt der Trinkmilch plus Behinderung von Nichthämeisen aus anderen Lebensmitteln
  • bei Säuglingen gehäuft okkulte Blutverluste im Stuhl (verstecktes Darmbluten)
  • mehrfach höherer Proteingehalt (Eiweiß) in Kuhmilch gegenüber Muttermilch

Stand September 02 bis Heute so in aktueller Broschüre

 

DGE Empfehlung zum Thema Kuhmilch im 1. Jahr

Frischmilch säuert, H-Milch wird bitter

Hygienetipps rund um die Milch

(aid) – Wenn Milch verdirbt, riecht sie zuerst sauer, dickt dann ein und schmeckt schließlich bitter. H-Milch dagegen verdirbt ohne Säuerung, da die Milchsäurebakterien beim Erhitzen abgetötet wurden. Ist sie verdorben schmeckt sie bitter. Der Beginn des Verderbs ist also meist nicht erkennbar. Damit bei Ihnen die Milch nicht sauer wird, gibt der aid infodienst, Bonn, Tipps zum Umgang mit Milch im Haushalt.

Pasteurisierte Milch und Milcherzeugnisse müssen immer gut gekühlt werden. Achten Sie schon beim Einkauf darauf, dass die Packungen unbeschädigt sind um im Kühlregal stehen. Zuhause müssen die Produkte auch wieder schnell in den Kühlschrank. Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an wie lange die Produkte ungeöffnet mindestens haltbar sind. Auch danach müssen sie nicht zwangsläufig verdorben sein. Geöffnete pasteurisierte Milch hält sich gekühlt noch etwa drei bis vier Tage. Verdirbt pasteurisierter Quark, so schmeckt er hefig oder leicht bitter, Jogurt kann schimmeln oder gären.

H-Milch und H-Milchprodukte können bei Zimmertemperatur in der geschlossenen Packung lagern. Beachten Sie hier das Mindesthaltbarkeitsdatum. Ist die Packung geöffnet, müssen auch diese Lebensmittel in den Kühlschrank. H-Milch hält sich dort noch zwei bis drei Tage, H-Sahne oder H-Kondensmilch etwa eine Woche.

Milch ist empfindlich gegenüber Licht. Der Vitamingehalt sinkt durch Licht und der Geschmack verändert sich. Auch nimmt Milch sehr schnell Fremdgerüche an. Lagern Sie Milch und Milchprodukte daher nicht neben stark riechenden Lebensmitteln.

Rohmilch wird weder erhitzt noch in einer Molkerei bearbeitet und meist ab Hof verkauft. Die Rohmilch vor dem Trinken unbedingt abkochen. Im Handel wird sie unter der Bezeichnung „Vorzugsmilch“ angeboten. Sie darf dann nicht älter als 24 Stunden sein und ist geöffnet zwei bis drei Tage haltbar.

aid, Heike Rapp

 

FSME – Nicht nur Zecken sind Überträger

Rohmilch kann Erreger enthalten

(aid) – Das Virus der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird normalerweise durch Zeckenstiche auf den Menschen übertragen. Aber auch über Nahrungsmittel ist eine Infektion möglich. Zum Beispiel können in Rohmilch (unbehandelte Milch frisch von der Kuh) FSME-Viren enthalten sein. Darauf hat Professor Jochen Süss vom Bundesinstitut für Risikobewertung auf einem Reisemedizin-Symposium in Frankfurt hingewiesen. Wie es in einer Meldung der Ärzte-Zeitung weiter heißt, sind gerade Rinder häufig Träger von FSME-Viren. In Osteuropa nehme die Bedeutung dieses Übertragungsweges über die Nahrungsmittel zu. Vor allem in Russland sowie den baltischen Staaten, aber auch in Polen und der Slowakei sei die alimentäre (über die Nahrung erworbene) FSME bereits aufgetreten.

Quelle aid, Renate Kessen                                          

Säuglingsmilchnahrungen

 

7 7 Kommentare

  1. SUPER SEITE !! DANKE, ich finde hier gute Ratschläge 🙂 Bin seit 5 Monaten Mutter u will am Liebsten ALLES richtig machen 😛